Trotz Ferienzeit sollte man auch als Hund nicht ganz abschalten und seine grauen Zellen hin und wieder mal trainieren. Dabei habe ich festgestellt, dass ich dazu von der „Chefin von’t Janze“ und ihrem Scheffle zwar immer wieder durchs Mantrailen oder D.O.N.G. angehalten werde, aber meine mathematischen Hirnareale liegen irgendwie ein bisschen brach. Darauf musste mich erst das Fernsehen bringen, das bei diesem Jahr-100-Sommer einen Rekord nach dem anderen meldet. Gestern brütete Berlin bei 39 Grad den Hitzerekord seit Aufzeichnung der Wetterdaten aus. Für uns Hunde hieß das: Absagen auf ganzer Linie: am Donnerstag kein D.O.N.G., am Freitag kein Abendtrailen, Samstag auch kein Trailen mit den Windhunden und für die anderen auch kein Agility. Eben „Hitzefrei“, obwohl wir Trailhunde uns dabei die eine oder andere Träne nicht verkneifen konnten. Was liegt da näher, als dass ich mal unseren letzten Ausflug in Zahlen fasse?!
Die „Scheffin von’t Janze“ hatte ja neulich den Hundewanderführer „Fred und Otto in Brandenburg“ zur Rezension bekommen und nun wurde eine Tour rausgesucht.
Der Nähe wegen war es „Tour 15“ an den Maxsee. Wenn die Scheffes mit der Katze und mir zu unserer Privattierärztin brausen, sind wir – ohne es zu wissen – immer direkt am Maxsee vorbeigebraust. Diesmal also bogen wir nach 38 Kilometern direkt von der B1 ab, auf die Straße am Maxsee und da waren wir dann auch schon.
Es war alles so, wie es Herr Schurig in seinem Wanderführer beschrieben hatte. Außer 2 Anglern, die 3 Plötzen und 5 kleine Barsche in ihren Eimern hatten, trafen wir 0 andere Menschen. Statt dessen wurde der Weg um den See geradezu übervölkert von mindestens 386 kleinen Erdkröten. Ich dachte immer: Ha, jetzt fang ich mir mal wie die Windhunde eine Maus!, aber nein, dann war es doch wieder so ein kleiner Hüpfer, der wohl grade geschlüpft war oder was weiß ich. Außer den Anglern hatten es auch 3 Reiher auf das Leben im Maxsee abgesehen, und da kann ich mal sagen: Ich habe die Fische verteidigt und die Reiher immer wieder von ihrem Aussichtsstamm verjagt. Ich habe aber nicht nur die Fische gerettet, sondern auch die Stöcke, die meine Chefs für mich mindestens 42 mal immer wieder ins Wasser warfen. Dazu musste ich mindestens 15 kleine Badebuchten nutzen, an denen wir vorbei kamen, wobei wir den See noch nicht einmal ganz umrundeten. Der Vollständigkeit halber hätte ich ja an dieser Stelle auch gern etwas zum Artenreichtum des Wildes gesagt, aber wie sich jeder, der meinen Blog verfolgt, wohl
schon denken kann, herrschte da wieder mal für mich Leinenzwang. Die „Chefin von’t Janze“ sah zwar 1 Schwarzspecht, aber über Aussagen zu Rot- und Schwarzwild muss ich passen. Ist ja auch wiedermal typisch: Die Scheffes kehren nämlich ins „Landgasthaus Anja“ direkt an der B1 ein und der Scheffe bestellt sich schönen Wildgulasch und die Chefin ihr Schnitzel, aber mir wird die Ernährung verboten. Mit Trinkgeld machte das dann 36 Euro, um bei den Zahlen zu bleiben. Nach gut 4 Stunden waren wir dann wieder zu Hause und sind um 1 tolles Trailgebiet und 84 Fotos von mir, dem See, den Bäumen, der Feuchtwiese, den Moosen und den Kröten reicher.
-
Neueste Beiträge
Neueste Kommentare
- Sally bei Vor allen Dingen: Viel Gesundheit!
- Sky bei Steinharter Leckerbissen
- Cornelia Salow bei Steinharter Leckerbissen
Blogfreunde
Archive